Verstetigung der Webseite Gesund Studieren in Würzburg
Wussten Sie, dass Würzburg im Vergleich der deutschen Städte und Kreise als Kommune mit dem dritthöchsten Anteil an Einpersonenhaushalten gilt? Alleine wohnen bedeutet für die Menschen mitunter auch Isolation und Einsamkeit. So sehen sich insbesondere Studierende diesen und weiteren Belastungen ausgesetzt, wie finanziellen Schwierigkeiten, Stress und auch körperliche und psychische Erkrankungen. Um Problemsituationen vorzubeugen und bei Bedarf zu unterstützen, bietet Würzburg zahlreiche Hilfsangebote für Studierende. Jedoch wird die Suche nach diesen Unterstützungsangeboten häufig zur Herausforderung. Das von der AOK Bayern geförderte Präventionsprojekt Gesund studieren in Würzburg wurde von der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt in Kooperation mit der AG Gesunde Hochschulen der Gesundheitsregion Würzburg durchgeführt. So konnten alle drei Würzburger Hochschulen – Universität, Technische Hochschule und Hochschule für Musik – sowie zahlreiche regionale Anlaufstellen und Akteure eingebunden werden.
Basierend auf einer Erfassung der Bedürfnisse Studierender wurden der Instagramkanal „Gesund studieren in Würzburg“ sowie die benutzerfreundliche Website „gesund-studieren-wuerzburg.de“ entwickelt. Der Instagramkanal informiert über gesundheitsrelevante Themen und regionale Angebote für Studierende. Die Webseite führt die diversen regionalen Hilfsangebote für Studierende zusammen. Um sich in der Vielzahl der Anlaufstellen zurechtzufinden, wurde ein Wegweiser integriert, der die Studierenden zu geeigneten Unterstützungsangeboten führt. Durch die digitalen Tools sollen der Zugang zu gesundheitsbezogenen Maßnahmen verbessert und Barrieren für die Angebotsnutzung verringert werden. Erste Befragungsergebnisse zeigen, dass die regionalen Anlaufstellen 2024 bereits deutlich mehr Studierenden bekannt sind als noch 2022.
Wie geht´s weiter – Verstetigung durch die Smarte Region Würzburg
Das Präventionsprojekt der ortsansässigen Hochschulen wird ab April 2024 innerhalb der Maßnahme „Wie geht’s“ durch die Smarte Region Würzburg verstetigt. Langfristig soll die Plattform über Unterstützungsangebote für Studierende hinausgehen und um weitere Zielgruppen ergänzt werden. Auch der dialogische Wegweiser wird um die entsprechenden Hilfsangebote erweitert, um Betroffenen oder Angehörigen eine passende Auswahl an Unterstützungsmöglichkeiten empfehlen zu können. Zudem sollen die Kontaktinformationen der Anlaufstellen automatisiert erfasst und auf der Website aktualisiert werden, um den Personalaufwand auf allen Seiten zu minimieren. Abschließend möchte die Maßnahme „Wie geht’s“ Wissen zu den lokalen Bedarfen gewinnen, die bei der Entwicklung des sozialen Raumes berücksichtigt werden können, um Lücken in der Angebotslandschaft gezielt zu schließen.